Ziel ist die Dreischrittigkeit, dass nämlich die Person
sich...
- mit sich
selbst Selbsterfahrung
- mit der dinglichen Welt Materialerfahrung
- mit der personalen Welt Sozialerfahrung
... auseinandersetzt.
Selbsterfahrung bedeutet
- Ich lerne meinen eigenen Körper kennen.
- Wie heißen die einzelnen Körperteile?
- Wie stehen sie miteinander in Verbindung?
- Ich spüre Zug und Druck.
- Ich spanne mich an und entspanne.
- Ich bringe meinen Körper in Position.
- Ich experimentiere mit ihm.
- Was traue ich mir zu?
- Wo sage ich Nein?
- Wo sind meine Grenzen?
Materialerfahrung bedeutet
- Ich hantiere mit unterschiedlichem Material.
- Ich lerne die verschiedenen Beschaffenheiten kennen und stelle mich darauf ein.
- Ich kann Gefahren abschätzen.
- Ich experimentiere mit unterschiedlichem Material.
- Ich baue und entwickle kreative Prozesse.
- Ich kombiniere verschiedene Materialien und beobachte Prozesse.
Sozialerfahrung bedeutet
- Ich gehe auf andere Personen zu.
- Ich spreche und handle mit ihnen.
- Ich warte Reaktionen ab.
- Ich höre zu.
- Ich lerne mich auszudrücken und verständlich zu machen.
- Ich sage auch mal Nein.
- Ich äußere meine Bedürfnisse.
- Ich reflektiere mich und mein Verhalten.
- Ich gebe Feedback und erhalte Feedback.
Über die vielfältige Auseinandersetzung mit sich selbst, seinem Körper, seinen Grenzen, darüber hinaus mit der
dinglichen und personalen Umwelt lernt der Mensch sich in der Welt zurechtzufinden.
Dabei spielt die sinnliche Erfahrung einen wesentlichen Bestandteil in der
psychomotorischen Arbeit. Aufbauend auf Erfahrungen in den
Basissinnen
Verstibuläres Wahrnehmungssystem (Gleichgewicht)
- Kinästhetisches/ Propriozeptives Wahrnehmungssystem (Körperstellung, Muskeltonus)
werden die anderen Sinnessysteme angesprochen
- Visuelles System (Sehen)
- Taktiles System (Fühlen)
- Auditives System (Hören)
- Olfaktorisches System (Riechen)
- Gustatorisches System (Schmecken)