Diese Gruppe richtet sich an Teenager ab 12 Jahren. Jungs in diesem Alter leben in einem großen Wechselspiel der Gefühle. Einerseits wollen sie gerne noch mit Lego und Star wars spielen, wollen
andererseits cool und lässig wirken. Das zeigen sie, indem sie auf das richtige "Styling" wert legen.
Jungs "hängen" körperlich oftmals hinter den gleichaltrigen Mädchen hinterher. Diesen körperlichen Entwicklungsunterschied versuchen sie gerne durch saloppe Sprüche auszugleichen. Manche reagieren
zunehmend mit aggressivem oder regressivem Verhalten. Dieses zeigt sich dann häufig in der Schule durch Unkonzentriertheit, Abschalten oder Stören des Unterrichts. Der Blick für die eigenen
Fähigkeiten und Ressourcen geht verloren, manche fühlen sich überflüssig.
Zu Hause suchen die Jugendlichen oftmals den Rückzug. Dadurch werden sie für die Eltern schlechter erreichbar, die Kommunikation zwischen Eltern und Kindern reduziert sich. Ein größeres Maß an
Absprachen ist notwendig aber häufig mit angespannter Stimmung verbunden.
Möglichkeiten der Psychomotorik:
In dieser Kleingruppe lernen die jugendlichen Jungen
- sich mit ihrem verändernden Körper auseinander zu setzen.
- ihre Ressourcen zu entdecken.
- ihre körperlichen Möglichkeiten und Grenzen zu erkennen und zu akzeptieren.
- Körpersprache richtig einzusetzen.
- Nein zu sagen.
- Alternativmeinungen kennen und zu akzeptieren.
- eigene Meinung vor der Gruppe vertreten zu können.
- das Repertoire an verbalen und nonverbalen Ausdrucksmöglichkeiten zu erweitern.
- kreative Entwicklungsstrategien kennen.
- ihre Handlungsplanung (Praxie) ausbauen
Wir ....
- bewegen uns, steigern Ausdauer, kommen an Grenzen, überwinden oder/und akzeptieren diese
- bauen, konstruieren, experimentieren und werden kreativ
- wir sprechen über typische Jungsthemen in diesem Alter..aber eben auch im geschütztem Rahmen über Gefühle, Enttäuschungen,
Erwartungen...
- wir kochen und stellen antialkoholische Cocktails her
- ....
Für wen ist dieses Angebot?
Ich möchte mit diesem Angebot alle Jungs ab 12 Jahren ansprechen, die
- sich gerne vielseitig bewegen, aber keine Lust auf Vereinssport haben und/oder deren Energie und Bewegungsfreude angeregt werden soll
- die das Gefühl haben, immer etwas hinterher zu hinken
- die Gefühle gerne zulassen, sich das aber in der Öffentlichkeit nicht trauen
- die in der Klasse oder in anderen sozialen Gruppen anecken, weil sie sich für andere Themen interessieren als die
Norm
- die in der Schule anecken, weil sie nicht in den schulischen Organisationsrahmen passen
- die Notenstress haben und sich mal im wertfreiem Umfeld bewegen wollen