In der Traumaarbeit geht es darum, Sicherheit zu erlangen. Die Sicherheit passiert im Äußeren der Person, in dem das Therapiesetting, die Therapeutin vertraut wird und sich die Person auf den Rahmen einlassen kann. Die Suche nach sicheren Orten im Umfeld der Person beginnt.
Die Sicherheit passiert im Inneren der Person, indem Ressourcen gefunden und verangkert werden.
Traumaarbeit ist auch Körperarbeit, denn traumatische Erfahrungen setzen sich immer im Körper fest und "verharren" dort. Darum kommt es auch für die Betroffenen zu den unerklärlichen Phänomenen, dass sie plötzlich zittern, plötzlich erstarren oder (auto-)aggressiv werden.
Wir nähern uns den traumatischen Erfahrungen in dem Tempo und in dem Maße, wie es für die betroffene Person passt. Das damals Erlebte wird gesehen, mit allen Empfindungen benannt und zu einem Erlebnis, das abgeschlossen ist, zusammengesetzt. Nun kann es "abgelegt" werden als etwas, was vorbei ist und die Person kann "heilen".